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Neue Seidenstraße – Neues Chengdu


20.11.2018, Frankfurt a. M. – Mit einer sehr gut besuchten Präsentation „Neue Seidenstraße – Neues Chengdu“ am 20.11.2018 im renommierten Gesellschaftshaus des Frankfurter Palmengartens stellte die Hauptstadt Sichuans ihre Geschichte, ihre Landschaft, ihre Kultur und ihre Wirtschaft in der Mainmetropole vor.

Die Kultur des „Tee-Eingießens“

Nach einer kulturellen Tanzdarbietung – die ganz besondere Zeremonie des Tee-Eingießens in Chengdu – stellte sich die Stadt zunächst im Rahmen eines Films vor – auf Einzelheiten der Geschichte und Kultur ebenso eingehend wie auf den heutigen Charakter als moderne und internationale Wirtschaftsmetropole. Mit der Belt&Road-Initiative habe man sich als Chinas Gateway nach Westen entwickelt.

Delegationsleiter YIN Jian stellt Chengdu vor

YIN Jian, Vize-Chef des Geschäftsausschusses der Stadt Chengdu, zitierte Staatschef Xi Jinping, dass sich die Türe Chinas immer weiter öffnen werde. Dies gelte gerade auch für Chengdu, das das Gesicht des Westens Chinas sei, nämlich touristisch attraktiv, ein moderner Industriestandort und natürlich Heimat der Pandas. Den wirtschaftlichen Erfolg der Stadt belegte Vize-Direktor Yin mit zahlreichen statistischen Daten. Man sei Teil des Jangtse-Wirtschaftsgürtels und Knoten der neuen Seidenstraße. Insbesondere fokussiere man sich auf neue Wirtschaftszweige wie etwa neue Materialien und IT, ebenso arbeite man an einem nachhaltigen Ausbau des Messe- und Versammlungswesens. Zum Austausch mit Europa habe man ein China-Europe-Center eingerichtet. Und auch die aktuelle Veranstaltung diene der weiteren Vertiefung der Kooperation mit Europa und speziell mit Deutschland.


MDgt. a.D. Dr. Michael Borchmann, Senior Adviser der CIIPA des chinesischen Handelsministeriums und zugleich stellv. Vorsitzender der GDCV begrüßte das Vorhaben Chengdus, sich im Rahmen der Politik der weiteren Öffnung verstärkt auch in Deutschland zu präsentieren. Er ermutigte die Vertreter der Stadt, den Kontakt mit Deutschland weiter nachdrücklich voranzutreiben. Hinsichtlich der Kultur der Stadt sei er besonders vom Maskenwechsel der Sichuan-Oper beeindruckt.


Botschaftsrat ZHU Weige, in der Region sehr bekannter und beliebter Leiter der Wirtschaftsabteilung des Frankfurter Generalkonsulats der VR China, verwies auf das außerordentlich hohe Handelsvolumen zwischen China und Deutschland und die sehr guten Beziehungen. Die Politik der weiteren Öffnung biete ein gutes Fundament für einen weiteren Ausbau der Beziehungen. Wenn es in Deutschland bei der Willkommenskultur für chinesische Unternehmen bleibe, werde es weiter verstärkt chinesische Investitionen in Deutschland geben. Den Besuchern empfahl er, unbedingt nach Chengdu zu reisen, denn einmal sehen sei besser als 1.000 Mal hören.


Seitens des Verwaltungsausschusses der „Tianfu New Area“ stellte dessen Stv. Direktor LU Qiansheng die Eckdaten dieser großen Wirtschaftszone ebenso wie die künftigen Planungen vor und erinnerte daran, dass Chengdu über einen der vier ganz großen Flughäfen Chinas verfüge.

Vize-Bürgermeisterin YANG Min beschreibt Qionglai

Die Besonderheiten der in Chengdu gelegenen kreisfreien Stadt Qionglai wurde von deren Vize-Bürgermeisterin YANG Min präsentiert. Sie unterstrich besonders die Geschichte und Kultur für den Stellenwert der Stadt, ebenso auch Wirtschaft (u. a. ein Industriepark speziell für Kreativwirtschaft), Gesundheits- und Bildungswesen. Und: Berühmt sei man als „Heimat des Schnapses“ und des Schwarztees.


Für Investitionen in der Stadt Jianyang warb der Direktor des städtischen Geschäftsbüros JIANG Heping, während die Generalsekretärin von Chengdus „Immobilienförderungsverbandes“ Einzelheiten der städtischen Bauwirtschaft und des Bauwesens beschrieb. Die Generalsekretärin von Chengdus Kammer für Gesundheitswirtschaft bemerkte, dass Chengdu als Technologie- und Finanzzentrum bekannt sei. Sie prognostizierte, dass innerhalb von 10 Jahren die Gesundheitsindustrie die führende Stelle einnehme. Hierfür sei man mit den bestehenden Gesundheitsclustern sehr gut aufgestellt. Stv. Geschäftsführer LI Mingqin von der Chengdu Xingcheng Investitionsgesellschaft erläuterte schließlich die „grüne Stadtentwicklung“ in China und speziell in Chengdu.


Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Unterzeichnung zahlreicher Kooperationsvereinbarungen.

Unterzeichnungszeremonie

Erschienen in: Deutsch-Chinesische Allgemeine Zeitung

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