Am 8. Juli fand in Lanzhou und Frankfurt der Industrielle Kooperationsaustausch der Provinz Gansu und der Stadt Lanzhou 2022 mit Deutschland statt. Die Veranstaltung wurde im Rahmen der 28. „Lanzhou Investment & Trade Fair" durchgeführt und von der Investitionsförderungsbehörde des chinesischen Handelsministeriums, dem Handelsministerium der Provinz Gansu und der Volksregierung der Stadt Lanzhou veranstaltet.
In ihrer Rede wies die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Lanzhou, Ping Yang, darauf hin, dass die Provinz Gansu die Region mit dem größten Entwicklungspotenzial in Westchina sei und Lanzhou mit zentralen deutschen Städten gemeinsam auch Teil der Neuen Seidenstraße ist und demnach enge Wirtschafts- und Handelskontakte bestehen, weshalb es einen großen Raum für künftige Zusammenarbeit und vielversprechende Perspektiven gibt.
Rudolf Scharping, ehemaliger Bundesverteidigungsminister, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und Gründer der RSBK AG, sagte in seinem Grußwort, dass es wichtig sei, den Industrie- und Informationsaustausch zwischen Unternehmen beider Seiten zu fördern, worin auch eine Basis für die tiefere Zusammenarbeit beider Länder liege. Aufgrund der Entfernung zwischen den beiden Ländern und vieler Unterschiede in der Kultur und den Geschäftsgewohnheiten sei es für beide Seiten besonders wichtig, zu kommunizieren und das gegenseitige Vertrauen zu stärken.
Li Yong, der stellvertretende Generaldirektor der Investitionsförderungsbehörde des chinesischen Handelsministeriums, wies in seiner Rede darauf hin, dass deutsche Unternehmen ihre Investitionen und Kooperationen in China in diesem Jahr weiter ausbauen und eine Reihe von Großprojekten auf den Weg gebracht haben, was zeige, dass deutsche Unternehmen dem chinesischen Markt weiterhin optimistisch gegenüberstünden. Langfristig blieben die Grundlagen einer stabilen und sich verbessernden chinesischen Wirtschaft unverändert und die Vorteile des Marktes blieben hervorragend, was Unternehmen aus allen Ländern, einschließlich Deutschland, breite Chancen biete.
In den anschließenden Unternehmenspräsentationen stellten sich deutsche und chinesische Unternehmen aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau sowie Intralogistik aus China und Deutschland vor. Herr Gunter Fauth, Geschäftsführer der Valegra GmbH, stellte die Entwicklung der Anlagenindustrie in China und Deutschland am Beispiel der Solarindustrie vor. Herr Guanzhe Cao, Leiter Business Unit Asia bei der DuisPort Group, gab einen Einblick in die Logistikbeziehungen zwischen Deutschland und China und stellte den Duisburger Hafen und dessen Rolle darin vor. Herr Hao Lin, General Manager China, bei der abat AG präsentierte das Geschäft von abat und gab eine Übersicht über die Veränderungen durch die Digitalisierung in der Fabrikplanung. Dr. Axel Müller, General Manager der demig Prozessautomatisierung GmbH präsentierte die China-Pläne des Unternehmens im Bereich der Automatisierung von Prozessen in der Produktion. Ralf Stauske, Geschäftsführer bei Netzsch Pumps Ltd. Lanzhou und Herr Haifeng Wang, General Manager von Jetsetter Logistics Ltd., präsentierten die Entwicklung ihrer Geschäfts in Gansu als Vertreter von Unternehmen, die bereits auf dem chinesischen Markt tätig sind.
Die chinesische Provinz Gansu ist ein wichtiger Knotenpunkt der Neuen Seidenstraße und verfügt über eine gute industrielle Grundlage für die Produktion von Industrieanlagen und die Logistikleistungen. Ziel der Veranstaltung waren die Förderung des Wirtschafts- und Handelsaustausches und der Aufbau von Kontakte zwischen Westchina, der Provinz Gansu und den Ländern entlang der Neuen Seidenstraße.
Die Konferenz wurde von der China International Investment Promotion Agency (Deutschland), dem Gansu Province Economic Cooperation Centre, dem Lanzhou Municipal People's Government Cooperation and Exchange Office, dem Lanzhou Municipal Bureau of Industry and Information Technology, dem Lanzhou Municipal Bureau of Commerce und dem Lanzhou Municipal People's Government Foreign Affairs Office organisiert. Die Veranstaltung in Frankfurt wurde mit aktiver Unterstützung des Hessischen Wirtschaftsministeriums, der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, des Verbands Deutscher Hidden Champions und China Rundschau organisiert. Mehr als 30 Vertreterinnen und Vertreter von deutschen Unternehmen, Behörden, Wirtschaftsverbänden und Medien nahmen an der Konferenz vor Ort teil.
Commenti