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Jinan präsentiert sich als „Stadt der Quellen“



02.04.2019, Hannover – Als Nordchinas Spitzenstandort für Elektronik, Anlagenbau und innovative Technologien hatte sich Jinan, die Hauptstadt der Provinz Shandong, bereits überzeugend auf der Hannover Messe 2018 vorgestellt. Welchen hohen Stellenwert der Ausbau der wirtschaftlichen Kooperation mit Deutschland einnimmt, dokumentierte Jinan nunmehr auch auf der Hannover Messe 2019 am 02.04. mit einer weiteren gelungenen Präsentation.



Begrüßung durch stv. CIPA-Direktor LI Yong

Unterstützt wurde die Volksregierung von Jinan bei der Vorstellung ihrer Stadt als „Stadt der Quellen“ durch die Investitionsförderungsagentur des chinesischen Handelsministeriums (CIPA), die Technologie Akademie der Deutschen Messe und die Stadtregierung von Magdeburg. Moderator Dr. Michael Borchmann erinnerte denn auch in seinen einleitenden Worten daran, dass Jinan mit einer weiteren Präsentation auf dem richtigen Weg sei, denn ein nachhaltiger Aufbau von Kontakten gelinge nur durch Beharrlichkeit. Den Auftakt der Redner machte der aus Beijing angereiste stv. Direktor der CIPA, LI Yong, der auf die zahlreichen deutschen Unternehmen in Jinan hinwies. Deutschland sei aufgrund seiner idealen Rahmenbedingungen wie politischer und wirtschaftlicher Stabilität für chinesische Städte ein interessanter Wirtschaftspartner. Beide Seiten ergänzten einander gut. Und Jinan biete auch ein besonders gutes Investitionsumfeld.



LEI Tiantai stellt Jinan vor

Jinans Delegationsleiter LEI Tiantai, Mitglied des Ständigen Ausschusses des Stadtkomitees, dankte den Unterstützern der Veranstaltung herzlich. Gerade Jinan und Shandong seien historisch in besonderem Maße mit Deutschland verbunden. Das erste Kino und die erste Bank seien von Deutschen erbaut worden. Man kooperiere gerade im Bereich der Schwermaschinenindustrie eng mit Deutschland, viele „Global Player“ seien nach Jinan gekommen. Namentlich auf den Sektoren Lkws und Schwermaschinen verfüge man über effektive Cluster. Und: Die deutschen Investoren in Jinan hätten beachtliche Gewinnzuwächse zu verzeichnen. Aber Jinan sei auch landschaftlich von höchster Attraktivität: Zu verweisen sei auf den Taishan, einen der heiligen Berge Chinas, aber auch auf die vielen Quellen Jinans. Der Gelbe Fluss fließe durch Jinan. Überhaupt verbinde die Stadt Ost- und Nordchina mit den anderen Teilen Chinas. Sie bilde einen Logistik- und Ausbildungs-Hotspot, ferner ein regionales Bankenzentrum. Schon aus historischer Zeit sei man ein Pharmazentrum. Aber man wolle auch neue Industriecluster entwickeln wie IT und Big Data, ferner den Anlagen- und Werkzeugbau. Gerne lade er deutsche Unternehmen nach Jinan ein, und zwar mit dem Versprechen hoher Wachstumsraten. Unterlegt wurden die Ausführungen von LEI Tiantai durch einen Präsentationsfilm, der die landschaftlichen Schönheiten Jinans ebenso ins Bild setzte wie zufriedene Unternehmer aus den verschiedensten Ländern der Welt.



Moderator Dr. Borchmann überreicht Delegationsleiter LEI Tiantai ein deutsches Fußballsouvenir

Moderator Dr. Borchmann nahm die Präsentation zum Anlass, LEI Tiantai mit einem deutschen Fußballsouvenir zu danken: Er habe dabei den Verein Borussia Mönchengladbach ausgewählt, der durch sein Projekt zur Ausbildung chinesischer Schulsportlehrer die Ideen XI Jinpings zur Entwicklung des chinesischen Fußballs in besonderem Maße umsetze.


Die Grüße von Magdeburgs Stadtregierung und insbesondere des für Chinakooperation zuständigen Beigeordneten Rainer Nitsche überbrachte Thomas Einsfelder, Geschäftsführer der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt. Einsfelder betonte die Bedeutung, die Vertrauen für eine Partnerschaft habe. Dem dienten auch die deutsch-chinesischen Business-Days, die am Abend in Magdeburg eröffnet würden. Hiermit schaffe man ein neues Format für die bilaterale Kooperation. Man wolle im Dialog mit China die Kontakte weiter vertiefen und ausbauen. Sachsen-Anhalt verfüge nicht nur über eine gute Infrastruktur, sondern auch über eine ausgezeichnete Forschungslandschaft. Und: Sachsen-Anhalt sei ein Kultur-Reiseland.

Thomas Einsfelder beschreibt die besondere China-Kompetenz Sachsen-Anhalts

Nach Vorstellung des Unternehmens BMTS Technology GmbH & Co. KG (ehemals Bosch Mahle Turbo Systems GmbH & Co. KG), das Abgasturbolader für Pkw, leichte Nutzfahrzeuge und Off-Highway-Anwendungen entwickelt und fertigt, durch Direktor Dr. Nisar Al-Hasan, beschrieb Direktor LIU Haihong die Wirtschafts- und und Technologie-Entwicklungszone Mingshui. Man verfüge über entscheidende logistische Vorteile wie Anbindung an das Netz der Hochgeschwindigkeitszüge, einen internationalen Flughafen und ein sehr gutes Straßennetz. Erläutert wurden die gegenwärtige Struktur des Parkes, die weiteren Planungen, der besondere Bereich für KMU und auch das Servicezentrum für sich ansiedelnde Unternehmen.

Nach einer Unterzeichnungszeremonie zwischen Shandong Sanqi Energy und der Fa. Reinhold wurde die Präsentation durch zwei Paneldiskussionen unter Leitung von Dr. Simon Weber abgeschlossen, und zwar einen „Städtesummit“: Stadtverwaltung und Investitionskooperation und einen „CEO-Summit“: Innovation der Produktion und Zusammenarbeit in der intelligenten Produktion.

Feierliche Unterzeichnungszeremonie

Erschienen in: Deutsch-Chinesische Allgemeine Zeitung

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