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„Zuckerstadt“ Neijiang stellt sich in Deutschland vor


Empfang der Delegation im Hotel, v.l.n.r. Vize-Dir. PAN Yao, Dir. LI Yongjun (Außenwirtschaftsamt), J.v.Netzer (BVMW), Parteisekretär MA Bo, Dr. Borchmann, Sekr. ZHAO Yongwei (Wirtschaftsentwicklungszone) und CHEN Bo (Big Data Büro)

19.05.2019, Frankfurt a. M. – Im Südosten der Provinz Sichuan liegt die bezirksfreie Stadt Neijiang, die aufgrund des früher dominierenden Zuckerrohranbaus in China auch als „Zuckerstadt“ bezeichnet wird. Eine sehr hochrangig besetzte Expertendelegation unter Leitung von CPC-Sekretär MA Bo startete am 19.05.2019 ihre Besuche in Deutschland (neben Frankfurt, Berlin und Thüringen) und Dänemark in Frankfurt a. M.

Parteisekretär Ma dankt den Wenchenger Chinesen für den herzlichen Empfang (rechts von ihm der Vorsitzende des Vereins der Wenchenger Überseechinesen WANG Yongchen)

In dem Frankfurter Hotel Radisson Blu begrüßte stellv. GDCV-Vorsitzender Dr. Michael Borchmann die Gäste herzlich, u. a. unter Hinweis auf die langjährige engagierte Tätigkeit des gegenwärtigen Vize-Oberbürgermeisters XING Weiping als Diplomat in Deutschland. Borchmann gab den Gästen einige Hinweise zum Knüpfen von Kontakten in Deutschland und stellte als Begleiter Jörg von Netzer vor, Außenwirtschaftssprecher Hessen des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft (BVMW) – eines Verbandes, der die für Deutschland so wichtige mittelständische Wirtschaft vertrete.


Parteisekretär MA Bo überbrachte die Grüße von Vize-OB Xing, stellte seine aus „hochkarätigen Experten“ bestehende Delegation vor und anschließend die Stadt Neijiang. Neijiang verfüge über eine Fläche von ca. 5.838 km² und ca. 4,2 Mio. Einwohner. Er wolle einmal Neijiang mit 3 Markmalen charakterisieren.

  1. Neijiang sei genau zwischen Chengdu und Chongqing gelegen. Die Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug in beide Städte dauere gerade einmal 40 Minuten. Überhaupt befänden sich in der näheren Umgebung von Neijiang 16 größere Städte mit insgesamt mehr als 30 Mio. Einwohner. Neijiang verfüge über ein dichtes Netzt für Hochgeschwindigkeitszüge und ein dichtes Autobahnnetz. Und man arbeite an deren weiterem Ausbau. Im Umkreis von 200 Kilometern gebe es 5 Flughäfen, darunter 3 internationale. Der Parteisekretär erinnerte zugleich an die besondere Wirtschaftskraft der Provinz Sichuan, von deren Verkehrs- und Infrastruktur Neijiang sehr profitiere.

  2. Neijiang sei der Geburtsort von Zhang Daqian, eines der renommiertesten Maler Chinas des 20. Jahrhunderts. Zhang war ein Experte in dem durch feine Pinselführung gekennzeichneten Gongbi-Stil der traditionellen chinesischen Malerei: ein Meister der Landschaftsmalerei (shanshui), der Blumen- und Vogelmalerei (huaniao) sowie der Figurenmalerei. Und er stand in einem engen Austausch mit dem Maler Picasso.

  3. Die Bezeichnung Neijiangs als „Zuckerstadt“ rühre daher, dass hier früher sehr viel Zuckerrohr angebaut worden sei. Dementsprechend sei die Stadt auch durch ihre schöne Landschaft, die sie umgebenden Berge und Flüsse berühmt. Namentlich fließe durch die Stadt der Tuo Fluß (Túo Jiāng), einer der bedeutendsten Zuflüsse des Yangtze. Bereits in früheren Zeiten sei Neijiang ein zentraler Knoten im Handel mit Europa gewesen. Als besondere Kulinaria von Neijiangs seien die schwarzen Schweine, Blutorangen und Feigen bekannt. Bei der neueren Wirtschaftsentwicklung spielten KMU, Hightech, Informatik, Digitalisierung, Maschinenbau und der Automotive Sektor eine herausragende Rolle.

Ziel der jetzigen Vorstellungsreise sei es, die Kontakte zu Deutschland auszubauen und zu intensivieren. Ein besonderer logistischer Pluspunkt sei, dass Neijiang an der Eisenbahnlinie zwischen China und Polen gelegen sei.

Präsentation der ausgetauschten Geschenke, v.l.n.r. J.v.Netzer, ParteiSekr. Ma und Dr. Borchmann

BVMW-Außenwirtschaftssprecher (Hessen) Jörg von Netzer stellte in einer detaillierten Präsentation seinen Verband vor, der die mittelständische Wirtschaft Deutschlands repräsentiere, die über 70% der Arbeitsplätze bereit hielten und für 95% der Umsatzsteuer sorge. Sein Verband helfe deutschen Firmen, die nach China wollten, ebenso wie chinesischen Firmen, die sich in Deutschland niederlassen wollten. Man empfange chinesische Delegationen in Deutschland, organisiere aber auch Delegationsreisen nach China. Nach einem freundschaftlichen Geschenkeaustausch (Feine Schnitzkunst aus Neijiang, Rheingauer Riesling und Fußballsouvenirs von deutscher Seite) war der offizielle Teil des Empfangs beendet.

Konsul HE Jianwei vom Frankfurter Generalkonsulat überbringt die Grüße von GK SUN

Den anschließenden Abendempfang für die Besucher aus Neijiang organisierte der rührige Verein der Wenchenger Überseechinesen in Deutschland unter seinem Vorsitzenden WANG Yongchen in dem beliebten Frankfurter China Restaurant Yan Jing. Der Vorsitzende persönlich begrüßte die Delegation, die herzlichen Grüße des Generalkonsulats überbrachte Konsul HE Jianwei.









Erschienen in: Deutsch-Chinesische Allgemeine Zeitung

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