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Zweiter Deutsch-Chinesischer Automobilkongress – Etappe Nanjing


26.11.2018, Nanjing – Zu den Leuchtturmprojekten der CIIPA des chinesischen Handelsministeriums gehört die Vertiefung der Kooperation der Automotive-Bereiche und ihrer Spitzentechnologien von Deutschland und China. Ausdruck dieser Initiative war nunmehr am 26.11.2018 in Nanjing die erste Etappe der Zweitauflage des bilateralen Automobilkongresses.


Die Erstauflage und gewissermaßen der Startschuss für das Kooperationsprojekt war 2017 in Wuppertal erfolgt. Die Zweitauflage in China wurde gesplittet in eine erste Etappe in Nanjing (Jiangsu) und eine zweite Etappe in Nanchang (Jiangxi).

CIPA-Chef LIU Dianxun

Gastgeber der ersten Etappe am 26.11.2018 war naturgemäß die Investment Promotion Agency des chinesischen Handelsministeriums, Mit-Gastgeber die Stadtregierungen von Nanchang und Ingolstadt sowie Automotive Nord, Automotive Berlin-Brandenburg und MAHREG Automotive. Angereist war eine große Zahl von Vertretern der Automobilbereiche beider Länder, ebenso wie hochrangige Repräsentanten der kommunalen Ebene sowie ihre Wirtschaftsförderungsgesellschaften. In einzelnen Foren erörterte man vertieft Fragen der Kooperation im industriellen Wandel, mit Elektromobilität und vernetzten Fahrzeugen einschließlich ihrer Erforschung in beiden Ländern mit regionalen Kooperationen und bilateralen Industrieclustern, die Einbindung von Regierungen in diesen Prozess sowie der Zukunft von M&A gerade auf diesem Sektor. Und in der Roadshow wurden einzelne Unternehmen und ihre Projekte vorgestellt.

Gesandter Dr. Dieter

Unterstrichen wurde der hohe Stellenwert der Veranstaltung dadurch, dass aus der deutschen Botschaft in Beijing der Leiter der Wirtschaftsabteilung, Gesandter Dr. Robert Dieter angereist war und in seinem Grußwort die besondere Komplementärfunktion der Automobilindustrien beider Länder beschrieb. Die Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland sei tief, aber man wolle noch mehr, wie der Abschluss von 22 neuen Kooperationsvereinbarungen im Rahmen der jüngsten Regierungskonsultationen zeige. Der aktuelle Kongress sei hierbei ein wichtiger Baustein. CIPA-Chef LIU Dianxun erinnerte an 40 Jahre Öffnungspolitik Chinas und „die weitere Öffnung von dessen Türe.“ Dies sei auch abzulesen an dem weiteren Anstieg der Investitionen der deutschen Automobilindustrie in China. Die Regierung fördere dies durch ein verlässliches Investitionsumfeld. Und immer attraktiver werde China damit zugleich für KMU. Diese ganze Entwicklung zeige, dass der Protektionismus auf Dauer keine Chance habe.

Generalsekretär TANG (Nanjing)

Für den Verband der Deutschen Automobilindustrie hob Dr. Thomas Meurers hervor, dass die deutsche Automobilindustrie einschließlich von Zulieferern chinaweit präsent sei, ebenso die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der großen Automobilfirmen. Seitens Nanjings Stadtregierung beschrieb Generalsekretär TANG Jianrong das Bemühen von Jiangsus Hauptstadt, die eigene Wirtschaft aufzuwerten und auszubauen. Gerne vertiefe man hierzu partnerschaftliche Beziehungen zu deutschen Städten. Seitens des Gastgebers des Kongresses 2017 in Wuppertal dankte Stadtdirektor Dr. Johannes Slawik, begleitet von Bürgermeisterin Ursula Schulz, ausdrücklich der CIIPA für ihren großen Einsatz bei diesem wichtigen Projekt. Wuppertal und Nordrhein-Westfalen seien herausragende Automotive in Deutschland. Daher freue man sich sehr über die Fortführung des Projektes.


Einen Beitrag zu dem gelungenen Kongress lieferte auch die GDCV. Deren stellvertretender Vorsitzender Dr. Michael Borchmann beschrieb in einer Keynote Speech „Belt and Road – Chancen der Zusammenarbeit für Deutschland“ das große Interesse von Wirtschaft und Kommunen an der Seidenstraßeninitiative einerseits und das Zaudern von EU und Bundesregierung andererseits.


Erschienen in: Deutsch-Chinesische Allgemeine Zeitung

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